(WAS) IST DAS: EIN MENSCH? Zwischen der Geschichte der Sklaverei und der sich immer deutlicher am gegenwärtigen Horizont ankündigenden Figur der Cyborg geht es uns darum, die Bedingungen des „Menschen“ noch einmal neu zu verhandeln – von den konkreten biographischen Geschichten der Einzelnen aus bis zum fantastischen, (afro-)futuristischen Entwurf für eine Zukunft der Welt, in der zwischen Geistern, Tieren, Pflanzen und Maschinen der Mensch noch einmal neu zum Vorschein kommen mag: als Kreatur, als Teil einer Gattung, als Mitspieler im kosmischen Gefüge, das zu beherrschen ihm nicht gelungen ist und nicht gelingen wird. Für diese Neubestimmung der Position des Menschen eröffnen wir mit einem Ensemble von Tänzer*innen, Performer*innen und Musiker*innen aus Kamerun, Madagaskar, Kongo und Deutschland einen rituell-performativen (Recherche-)Raum – in Kamerun (2018), in Madagaskar (2019) und in Deutschland (2020).
Zu den Recherchen in Antananarivo/Madagaskar entwirft Wolke experimentelle Bühnenelemente die so nah an den den Tänzer*innen und Performer*innen sind, das Objekt und Kostüm ineinander zu greifen scheinen. Die Spieler werden zu Andeutungen und Karikaturen ihrer selbst irgendwo zwischen Raum, Objekt und Körper.
Foto: Wolke
2019