Emily, eine junge Frau, zieht sich, vom Leben überwältigt, völlig in ihre Phantasiewelt zurück. Dort begegnet sie Li-Qi, einer Künstlichen Intelligenz, die ohne Emotionen lebt und der Familie von Paula gehört. Doch als eine neue Generation Androiden auf den Markt kommt, wird Li-Qis Modell nicht mehr unterstützt und sie soll sich selbst verschrotten. Deshalb beschließt Li-Qis beste Freundin Paula, ihre Androidin im Mycel hacken zu lassen. Zusammen machen sich Li-Qi und Paula auf eine Reise zwischen Datensphäre und verbotenem Untergrund. Sie geraten zwischen die Fronten der gelben Kaiserin und des roten Königs und Li-Qi wird von ihrer Doppelgängerin gejagt. Gemeinsam gehen sie den Fragen nach, wofür es sich zu leben lohnt und was es ausmacht, ein Mensch zu sein.
Willkommen im Rohbau des Lebens, in der Baustelle des Erwachsenwerdens. An einem schon auf den ersten Blick nur oberflächlich soliden Ort, dessen Konturen zwar klar erkennbar sind, aber nichts ist hier unverrückbar. An einem etwas groben Ort, einem inneren Raum der Selbstprojektionen und Veränderung also. Aus 45 Quadratmetern Trockenbauplatten auf 10 Europaletten wird auf der Bühne im kleinen Haus im Theater Münster ein imaginärer Zufluchtsort, dessen mobile Elemente auf Geschichten reagieren, sich mitunter verselbstständigen, ja mit ihnen spielen. Ein Bühnenraum entsteht, der die verschiedenen Erzählstränge zwischen Schauspiel und Animation zusammenführen und die Grenzen zwischen den Projektionen im Live Animation Cinema und der auf der Bühne stattfindenden Handlung verschwimmen lässt.
Wolke entwirft für sputnics Skalar Bühnenbild und Kostüm am Theater Münster.
sputnic.tv
www.theater-muenster.comFoto: Wolke
2023
